Ane Brun: Duets - Hilfe
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Ane Brun - Duets

Cover von Duets
Ane Brun
Duets

Label Balloon Ranger
Erstveröffentlichung 07.04.2006
Format CD
Lieferzeit 4 – 7 Werktage
Preis 8,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Fast zwei Jahre hat mich A Temporary Dive begleitet und bereichert. 2006 kehrt die norwegische Singer-Songwriterin endlich mit einem neuen 10-Song-Werk zurück und überrrascht mit einem wunderbaren Konzept. Auf den Geschmack gebracht durch ihr Gesangs-Duett Song No. 6 mit Ron Sexsmith (vom 2004er Album, auf Duets der beschwingte Schlusspunkt), inspiriert durch die karge, von Cohen’scher Düsternis durchdrungene Version von Sam Browns Stop, dem sie gemeinsam mit Liv Widell eindringliches neues Leben schenkte, nahm Ane im Jahr 2005 8 weitere Duette mit guten Bekannten und neuen Freunden auf. Fast durchgängig ist die Instrumentierung klein und klar gehalten, die zart gespielte akustische Gitarre, das sanfte Piano sind oft die einzigen Wegbegleiter für den Wechsel- und Harmoniegesang, balladeske Folk- und Country-Weisen bestimmen das Klangbild, das fast durchgängig von den beiden Beteiligten auch instrumental allein gefüllt wird. Bis auf das gemeinsam mit dem wunderbaren Teitur Lassen (der schwedischen Verbindung aus Ryan Adams und Paul Simon) noch intensiver intonierte Rubber & Soul stammen die Lieder von den Duettpartnern, fügen sich aber durch Bruns Stimme zu einem sanft fließenden, Song-bestimmten Album zusammen. Egal, ob männlicher (Syd Matters, Lars Bygden, Tingsek, Tobias Fröberg) oder weiblicher Gegenpart (Liv Widell, Ellekari, Wendy McNeill) – die gemeinsame Arbeit wirkt befruchtend auf die Sängerin Brun, und lässt neue Facetten dieser warmen, zarten, von leisem Vibrato getragenen Stimme entdecken. Ein emotionaler Höhepunkt des Albums ist die kreative Hochzeit mit Madrugada (Lift Me): Eine mächtiges Melange aus norwegischem Pop-Pathos und Hazlewood-Breitwand-Country, das mit Sivert Höyem und Ane Brun zwei ganz große Stimmen vereint. (cpa)

Kollege Christoph hat das letzte Album der schwedischen Singer/Songwriterin Ane Brun ja wirklich schwer ins Herz getroffen, was ich jetzt angesichts ihres neuen Albums auch sehr gut nachvollziehen kann. Diesmal beglückt sie uns mit 10 feinen Duetten, die ihre betörende Stimme im Kontrast mit anderen Vokalisten ebenfalls sehr gut zur Geltung kommen lassen. Denn Ane schafft es, gleichzeitig leise und ausdrucksstark zu singen, dabei wandlungsfähig und trotzdem sehr eigenständig zu klingen. Ihr stimmliches Spektrum variiert zwischen britisch-folky-kristallklar, ein kleines bisschen Kate Bush und dieser typisch skandinavisch-kühlen Eleganz zwischen Stina Nordenstam und Lampshades Rebekkamaria. Der Opener mit Syd Matters hätte auch Isobel Campbell & Mark Lanegan gut zu Gesicht gestanden. Die Musik ist auch bei diesen neuen Aufnahmen sehr filigran und dezent inszeniert, behutsam instrumentiert mit ganz wenig Piano und Akustikgitarre, sanft hingetupft, elegisch, wunderschön. Die Idee für ein Duett-Album entstand nach einer Tour mit fünf anderen skandinavischen Künstlern, wo man dann auch mit Erfolg gemeinsame Songs spielte. Und schließlich gab es ja bereits den feinen „Song No. 6“ mit Ron Sexsmith vom letzten Album, sowie das gemeinsam mit Liv Widell eingespielte und bereits als E.P. veröffentlichte Sam Brown-Cover „Stop“, die sich beide auch hier wieder finden. Die anderen Vokalisten sind Teitur, Lars Bygden, Ellekari, Tingsek, Tobias Fröberg, Wendy McNeil und die gewohnt famosen Madrugada mit sonorer Gospel-Tiefe, die Songs stammen sowohl von Ane Brun, wie auch von den anderen Beteiligten. Und ja, diese Musik trifft einen wirklich ins Herz. (Joe Whirlypop)

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