Dakota Suite: Signal Hill - Hilfe
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Dakota Suite - Signal Hill

Cover von Signal Hill
Dakota Suite
Signal Hill

Label Glitterhouse Records
Erstveröffentlichung 01.04.2000
Format CD
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 6,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Nach 3 Alben (Singles-Compilation, Instrumental-Album, `richtige´ CD) innerhalb von 6 Monaten zog sich die Band aus Leeds in ihr Studio zurück, um neue Stücke aufzunehmen. Dabei war Mastermind Chris Hooson so unglücklich mit den Aufnahmen, das er nur mit körperlicher Gewalt davon abgehalten werden konnte, alles zu löschen. Was absolut nichts über die Qualität der Musik aussagt, denn Chris Hooson ist unter den zirka tausend Musikern, mit denen wir in unserer Label-Karriere zu tun hatten mit Sicherheit einer der Eigenwilligsten und Extremsten.
Es fällt schwer, aus diesem Album einzelne Songs besonders hervorzuheben, denn mehr als alles was ich in letzter Zeit gehört habe, funktioniert „Signal Hill“ als Ganzes. Das beginnt mit „The Cost Of Living“ (Trompeten wie zu besten „Forever Changes“ Zeiten) zu fließen und hört erst mit den letzten Takten von „When Skies Are Grey“, passenderweise ebenfalls mit einer Trompete-Noir, auf. Lässt man sich mit der Musik von Hooson und seinen Männern ein, wird man praktisch von den filigranen, sanften Tönen in eine Art Trance versetzt.
Dazu schlägt Chris Hooson die unorthodox gestimmte Akustikgitarre an und singt mit sanfter Stimme über die Dinge, die ihn innerlich zu zerreißen scheinen. Songtitel wie „The Cost Of Living“, „Close Enough To Tears“, „Morning Heavy“ und „When Skies Are Grey“ sprechen eine deutliche Sprache.
Soundtüftler und Multiinstrumentalist Richard Formby ist der Honey Boy der Band, der mit E-Gitarre, Lap-Steel, Harmonium, Fender Rhodes oder sparsamst eingesetzten Tape-Effekten für eine erste Ausschmückung sorgt, bevor je nach Bedarf mit Cello, Flügelhorn, Violine oder Trompete arangiert wird. Dabei setzen aber immer Einzelinstrumente die Akzente, hier geht es keineswegs um Breitwandstrings oder ganze Bläsersätze.
Elegisches schwelgen, tongewordene Emotionen, federleichte und doch bleischwere Kompositionen, schmerzende Intensität – das macht seit Nick Drake eigentlich kaum einer besser...

Review

“These songs were composed directly after the first LP. Over time. We recorded and mixed the songs in two days in January 2000. I feel that the songs represent a more holistic sense of what Dakota Suite represents. We tried to present songs which were easier to listen to in one sitting. And we tried to get them as close to the live experience as possible.” - (Chris Hooson / April 2000)

”On the sleevenotes for Dakota Suite's last album proper, 1998's "Songs For a Barbed Wire Fence", mainman Chris Hooson thanked his wife for saving him from dying.
It was no trite remark. Hooson had previously taken to his bed and willed himself to stop living. He had worked in some heavy-duty places - a hospice for terminal alcoholics, among others - and he was left broken. "Songs For A Barbed Wire" reflected all that. It was bleak and fragile and chillingly intense. It offered no way round.
Now comes the redemption "Signal Hill", as before, is still essentially a mood piece and that mood remains resolutely indigo. But the fear of loss and the unknown is now underlined by a tacit belief that the fog is slowly lifting. ... is not irritating, maudlin, lo-fi nonsense. Dakota Suite are a much rarer, much more truly damaged bird. First, through the fence, and then now up the hill. Dakota Suite are almost there. Why not follow them?”
- (NME. 8/10)

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