Lucero - When You Found Me
Rezension
21er, produziert von Matt Ross-Spang (Jason Isbell, Drive-By Truckers etc.) im Sam Phillips-Studio in Memphis (wo sie ja auch herkommen). Rock in richtig gut! Ob teil-akustischer Roots-Sound unter mehr oder weniger starker Spannung (auch anderswo eher untergründig spürbar) und mal zurückhaltend (Retro-betont, ein wenig Chris Isaak meets Stan Ridgway), mal druckvoll/dringlich sowie bestens (gitarristisch) rhythmisch akzentuiert, oder irgendwo dazwischen (wenig akustischer Anteil, dafür melodisch bestechend). Ob Rock-Traditionen der 70er in schnörkellosen oder voluminösen durchaus (z.B. rhythmisch) zeitgenössischen und jeweils sehr kraftvollen Sound übertragen, zugleich melodisch betont (auch mittels vorzüglicher Gitarren-Parts) oder mit viel Druck und Zug (die Spannung ersetzend). Oder ob als suggestive einhüllende/sachte malende Ballade außerhalb jeglicher Zeitströmungen. Weitere Songs funktionieren etwas kontrastreicher, zwischen saftig, ein bischen elegisch und mächtig volltönend, schon mal im Power-Sound mit Parallelen zu Nils Lofgren bzw. Springsteen. Gitarren spielen natürlich eine große Rolle (wie schon angedeutet, teils ausgesprochen melodisch), effektiv Tasten-unterstützt (auch hier fallen feine Motive auf). (detlev von duhn)
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