Ian Noe - Between The Country
Rezension
19er Debut aus Kentucky, produziert/aufgenommen von Koryphäe Dave Cobb, derzeit u.a. mit Son Volt, John Prine unterwegs. Seine souveräne im Grunde klassische Country-Stimme weist teilweise in der Intonation gewisse Dylan-Parallelen auf, akustische wird fast immer mit E-Gitarre gepaart, unauffällig aber schön werden hier und da eine sanft-samtene Orgel oder Piano integriert, manchmal kommen perfekte Harmony Vocals von Savannah Conley hinzu. Mehr braucht es nicht für einen im besten Sinne geschmackvollen und relativ schlichten geradlinigen Sound irgendwo zwischen völlig zeitlosem Songwriter-Country und zeitgenössischer (z.T. folkiger) Americana ohne besonders traditionsverhaftete Grundierung. Auffällig ist der Balladenüberhang (auch mal zart und runtergedimmt/gänzlich akustisch und wunderschön poetisch), zwischendurch gibt´s mal punktuell eine deutliche Rock-Infusion durch die E-Gitarre (ein Stück bewegt sich gar an der Grenze zum Country/Americana Rock mit einer Spur Byrds). Organisch durch und durch, gern relaxt, sporadisch etwas elegisch oder sehr feinfühlig/filigran. (dvd)
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