Justin Townes Earle - The Saint Of Lost Causes (lim.ed. Teal and Orange Swirl Vinyl)
Rezension
Neuauflage in farbigem Vinyl:
19er. Geschichten aus/von Amerika mit politischem/sozialem Inhalt, humanistisch, Umwelt-Themen etc. Die Stimme wie gewohnt attraktiv, der Sound überall angenehm sparsam/auf den Punkt (E- oder akust. Gitarre, oft beides; häufig Pedal Steel; ab und zu Harmonica, noch seltener (E-) Piano, die Drums relativ reduziert), teils trocken und verhallt zugleich (ein spezieller Reiz). Jeweils zu ungefähr gleichen Teilen: Folk und Country-Elemente zeitlos und ein wenig lakonisch verbunden. Blues und dezenter Rock (´n´Roll)/Proto-Rock´n´Roll mit 50s-Bezügen kombiniert. Songwriter-Balladen (es gibt nur 2) mit ausgesprochen viel Atmosphäre und ohne richtige stilistische Präferenzen, aber vorzüglicher (und variabler) Saitenarbeit, samt leichter Townes Van Zandt-Parallelen irgendwie (im Vortrag, keinesfalls im Sound). Deutlichst traditionsbewußte multiple Roots (Blues, Folk…) in rhythmisch starker Form, noch mehr 50s-Einfluß, ein unerbittlicher Zug (mit etwas R´n´R-Flair oder ziemlich verzögert). Americana-Tendenz (bzw. Songwriter-Country) in relaxt und melancholisch, Schönheit des Sounds. Und zwischendurch mal ganz im Western-Swing-Feeling der frühen 50er gefangen, oder eine Art Country Rock. (dvd)
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