Kansas Smitty's: We're Not In Kansas Anymore (lim.ed. Green Vinyl) - Hilfe
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Kansas Smitty's - We're Not In Kansas Anymore (lim.ed. Green Vinyl)

Cover von We're Not In Kansas Anymore (lim.ed. Green Vinyl)
Kansas Smitty's
We're Not In Kansas Anymore (lim.ed. Green Vinyl)

Label Ever
Erstveröffentlichung 21.10.2022
Format LP
Lieferzeit 4 – 7 Werktage
Preis 23,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

22er der Londoner Gruppe, mit Gästen. Viel Bodenständigkeit ist zu hören, Extravaganzen sind ihre Sache nicht, exzellentes Spiel und hohe Qualität dagegen schon. Auffällig ist, daß, wenn sie sich in den einzelnen Stücken auf bestimmte (wechselnde) Traditionen beziehen, sie diese eigentlich immer modifizieren, mischen, aktuellere Spielweisen gern einbeziehen (wenn auch sehr dezent und längst nicht immer) was ihre Musik oft ungewohnt frisch erscheinen läßt. Z.B., wenn filigran gearbeiteter swingender wie groovender Jazz zwar eindeutig aus den 50ern schöpft, aber eben dort nicht stehen bleibt, zumal dort die Arrangements auf Drums und Piano verzichten. Oder wenn sie verschiedene Bop-Formen bunt durcheinander mixen, die 50er bis 70er belehnend, mit viel Wärme und sehr schön leicht und locker agierend, äußerst melodisch, rhythmisch geradlinig und abseits vom tradierten Swing (auch hier wieder ansatzweise eher groovend). Gleich im Anschluß, in einem im Prinzip ähnlichem Setting (jedoch ohne Groove), bevorzugen sie erneut vornehmlich die 50er als Basis, nunmehr inklusive Mingus-Parallelen (ausgesprochen attraktiv), plus etwas Blues-Input. Eine ungemein delikate Ballade atmet ebenfalls, wenn auch entfernter, Mingus-Flair, die 50er in avancierter samt 60s-Elementen, die dort eigentlich gar nicht hinpassen ziemlich eigen, reduziert doch harmonisch und melodisch immens reich, ein wenig dunkel. Auf die Spitze treiben sie es in einem beschwingten, emotionalen, irgendwie fröhlichen, lustvollen Stück, das Spurenelemente oder mehr von Swing und Groove, von Latin, den 50ern, Jazz Rock, Hard Bop und Blues unter einen Hut bringt (und dabei ganz „natürlich“ wirkt). Anderswo verarbeiten sie anfangs Minimal Music-Einfluß, machen federnd-tanzend weiter mit einem toll verzahnten Arrangement, mitsamt spannend zeitlich versetzten Punktierungen einzelner Stimmen sowas wie New Jazz zwischen verschiedenen Stühlen. Oder klingen z.T. ein bischen verdreht funky, zugleich verspielt, klangfarbenreich und „subtil-agil“ bis extrovertiert, ziemlich zeitgenössisch insgesamt, streifen für Momente M-Base-Terrain, auch Post Bop eigener Art, obendrein nach eigener Aussage Tuareg-beeinflußt… das alles unter ständigem Führungswechsel der Instrumente (zu denen allgemein Piano und 2 oder 3 Bläser gehören, mal Flöte, oft E-Gitarre). Aber sie können auch relativ konventionell, beispielsweise bestechenden edlen swingenden geschmeidigen/eleganten und melodischen Post Bop im Stile der 60er (temporär ein Hauch Latin-Zusatz). Unterhaltsame ausgezeichnete Musik. (detlev von duhn)

Review

Giacomo Smith"s critically acclaimed outfit Kansas Smitty"s embark on a new chapter with a twist on their sound; modern jazz, African rhythms and classic cinema sculpt We"re Not In Kansas Anymore. As the title suggests, We"re Not In Kansas Anymore is the beginning of a new dawn for Kansas Smitty"s. Their fifth studio album marks a progression from their swing led palette, instead pulling inspiration from modern jazz, African rhythms and classic cinema. Kansas Smitty"s continues to be the primary outlet for bandleader, alto-saxophonist and clarinetist Giacomo Smith, a musician and producer whose tireless creativity continues to lift his reputation, recently producing albums for both Jamie Cullum and rising star Jas Kayser.

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