Miles Davis - Rubberband (180g)
Rezension
19er. 1985/86 eingespielt nach dem Wechsel zu Warner Bros., nie erschienen, nun von den damaligen Produzenten fertiggestellt. GROOVE. Harter recht scharf geschnittener Funk mit eher geringem Jazzanteil (durch die z.T. schneidende Trompete), ob James Brown-inspiriert und von Bläsersätzen bestimmt oder mit aggressiven rockigen Gitarreneinlagen und 80s-typischen stoßartigen Synth-Clustern. 2x verhakter/kantiger/komplex groovender Fusion-Funk (1x flüssig mit höherem Jazzanteil). Straighter federnder flotter Funk Jazz sowie packender Electro-Jazz-Funk. Längster und für mich bester Track ist eine Art Stakkato-Funk-Jazz (mit Rock-Einfluß), ganz schön hart, schnell und aufregend mit repetitiver Tendenz. 4 Gesangs-Stücke (von 11; meist singen Frauen): Purer relativ atmosphärischer Soul/Funk als Basis, Groove-betont (selbst heute noch zwingend und erstaunlich „modern“ wirkend), Jazz-Flair durch Gitarre und (vielfältig teils punktierend eingesetzte) Trompete, die Vocals (mehrere) teils geschickt verflochten und ausdrucksstark phrasierend. Latin/Karibik-Groove-Soul-Pop-Jazz, pendelnd zwischen beinahe seicht und intensiver. 2 Modern Soul-Jazz-Pop-Groove-Stücke, eins smooth/balladesk, eins lebhaft und etwas funky. Über 1 Stunde, Vinyl 180g. (dvd)
noch mehr von Miles Davis