Dwight Trible - Mothership
Rezension
19er des grandiosen Jazz-Vokalisten, Leadsänger auf Kamasi Washingtons „The Epic“-Klassiker (Kamasi gastiert 1x, exquisit!), Member/zeitweiliger Leader des brillanten Horace Tapscott-Orchesters, er sang für Pharoah Sanders, Charles Lloyd usw... Mit u.a. Carlos Nino, Mark De Clive-Lowe, Miguel Atwood-Ferguson, Derf Reklaw (die z.B. für Makaya McCraven, Terry Callier, Ramsey Lewis, Kahil El´Zabar, Cinematic Orchestra, John Cale, Mulatu Astatke tätig waren, fast alle für die famosen Dexter Story und Build An Ark). Ein Wunderwerk! Schon der extrovertierte, superb phrasierende, barmende, extrem gefühlvolle, sehr agile, z.T. Soul-beeinflußte Gesang ist eine Wucht (Vergleich: V.a. Leon Thomas, minus Jodeln), nicht ohne Drama-Theatralik. Die Musik ist immer wieder spirituell aufgeladen, ob im Stil der 70er (wunderbar leichtfüßig, auch Groove Jazz der Zeit, oder „poppigster“ Pharoah Sanders, mal ein Spritzer Latin Jazz), Coltrane-inspiriert in aktualisiert + federnd-swingend-groovend, dunkel gefärbter Tribal-Vokal-Jazz in fesselnder faszinierender Atmosphäre, überwältigend freigeistig und berauschend arrangiert (mit freien Einwürfen), eine Blues, Jazz und Soul vereinigende Ballade (von Donny Hathaway) voller Gefühl und eine ganz deepe (spirituell im Übermaß!), oder eine sehr dichte reiche und verblüffend tolle Fassung von Tomorrow Never Knows (Beatles), „Psychedelic Avant/Free Jazz“ völlig eigener Art! Der Rest sind einige Balladen im teils erstaunlich „klassischen“ swingenden Piano-Jazz-Trio (u.a. Covers von Oscar Brown, Carmen Lundy, Bernstein), die an die 50er bzw. einen Mix aus 50s/60s/70s erinnern, teils ungemein einfühlsam, teils mächtig inspiriert und explizit „offen“ resp. modal. 72 Minuten, keine zu viel, es hagelt Highlights, ganz große Empfehlung!! (dvd)
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