Herbie Hancock - Headhunters
Rezension
Gemeinsam mit Miles Davis hatte der Pianist und Keyboarder immer wieder die Grenzen der Avantgarde erweitert, doch nie zuvor erlaubte er sich einen so groovigen Sound wie auf Head Hunters.
Mit Head Hunters definierte Herbie Hancock 1973 das Genre des Funk Jazz, führte Fusion und Funk zusammen und machte den Synthesizer im Jazz endgültig salonfähig. Sly Stone, Curtis Mayfield, James Brown klingen in den Melodien durch und die Rhythmen sind verwurzelt in Funk, Soul und R'n'B, doch die Sensibilität kommt aus dem Jazz. Über die satten Beats und Grooves legen Hancock am Synthesizer und Bennie Maupin am Saxofon effektvolle Soli und Soundspielereien. Nach seinen zuvor eher experimentellen Avantgarde-Alben vollzog Hancock auf Head Hunters eine Kehrtwende hin zu einem geerdeten und tanzbaren Sound, der den Jazz einem breiteren Publikum zugänglich machte.
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