Young Scientist - Results, Now Answers
Rezension
19er Reissue auf Bureau B, ihr Debut von 1979. 4 lange Stücke. Das mit 15 Min. längste: Tangerine Dream (auch frühe), etwas Ash Ra Tempel (Schwingungen), wenig Klaus Schulze. In der Färbung teils mutierende Sequencer in ziemlich nackt wie mit Sound-Wolken oder Flächen verwoben, die Klangdichte variierend/an- und abschwellend, ab und zu blubbernder, wabernder, zwitschernder Cosmic Space (v.a., nicht nur in non-rhythmischen Parts) wie betörende/süße Audio-Skulpturen. Die Musik ist in ständiger sanfter Bewegung, inkl. reizvoller Überlagerungen, deckt klanglich ein breites wunderbar buntes Spektrum ab. First class! Der Rest: (Atmo)sphärischen bis meditativen Harmonia + Eno verwandt. Indische (Sitar-) und „kosmische“ Kontemplation in friedlicher Konversation. Und ein Mix aus ein bischen Harmonia & Eno in aller Ruhe, agilen lebhafteren schlankeren Harmonia (ohne Gitarre), starker Beschleunigung in Richtung fluoreszierender repetitiver Motorik von Tangerine Dream & Co in bedrohlich, greller, spannender, abenteuerlicher (kurzzeitig erstaunlich „modern“ wirkend) mit z.T. toller mehrschichtiger/komplexer Durchdringung von Synthie-Motiven (originell!). Kannte ich nicht, bin sehr angetan. Nicht aus Deutschland, aus Seattle! (dvd)
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