Rezension
Auf ihrem 7. Album 'Interplay' führen die britischen Shoegaze-Pioniere Ride alle musikalischen Fäden ihrer Karriere zusammen, die typischen rasenden Gitarrenwellen und hypnotischen Grooves treffen auf die träumerisch-melodischen Hooks ihrer Frühwerke. So bildet sich ein umfangreiches Sound-Geflecht, das auch Synthesizer-Verzierungen, psychedelischen Folk, elektronische Beats und Noir-Pop-Soundscapes mit einbezieht.
Die Plattenfirma spricht von dem "Karrierehöhepunkt"
Unser Rezensent hat sich's angehört:
Banause, der ich oft bin, haben mich die britischen Ride nie so richtig überzeugt, obwohl ich die Idee, eingängige Melodien mit überbreiten Gitarrenschichten zu kombinieren, eigentlich ganz sympathisch finde. Seit den späten 80ern waren die Briten vor allem auf der Insel sehr erfolgreich und firmierten letztlich als so etwas wie die poppige Seite von neopsychedelischem Shoegazer-Sound a la My Bloody Valentine. Seit 2017 sind Ride nach sehr langer Pause mit neuen Aufnahmen wieder am Start zuhause auch gleich wieder richtig erfolgreich. Auf ihrem neuen Album „Interplay“ höre ich wie erwartet mehrstimmig gesungene britpoppige Melodien, unterlegt mit mehreren Schichten verhallter und nur mäßig psychedelischer Gitarren. Das ergibt einen üppigen Breitwandsound, der tatsächlich direkt aus den frühen 90ern stammen könnte. Vieles klingt wie eine weiche und wattige Version von Primal Scream und The Jesus & Mary Chain. Der Gitarrenteppich ist schon faszinierend, die Melodien atmen einen Hauch von Rave-Euphorie. Weshalb dieses dritte Ride-Album seit dem Comeback vermutlich alle Fan-.Erwartungen erfüllt mir gefällt es jedenfalls unerwartet gut. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
01. Peace Sign < |
>02. Last Frontier< |
>03. Light in a Quiet Room< |
>04. Monaco< |
>05. I Came to See the Wreck< |
>06. Stay Free< |
>07. Last Night I Went Somewhere to Dream< |
>08. Sunrise Chaser< |
>09. Midnight Rider< |
>10. Portland Rocks< |
>11. Essaouira< |
>12. Yesterday is Just a Song |
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