Vera Sola - Peacemaker (lim.ed. Oxblood Red Vinyl)
Rezension
Zweites Album der erstaunlichen Kanadierin, fünf Jahre nach ihrem Debüt „Shades“: Ihr Sound ist ein eigenwilliges Hybrid aus Americana-Folk, Artrock und Darkpop, abwechslungsreich instrumentiert und arrangiert, getragen von ihrer dunklen und ausdrucksstarken Altstimme. Die Multiinstrumentalistin hat sich im Studio mit weiteren Gastmusiker*innen verstärkt, so entsteht ein üppiger Sound mit vielschichtigen Gitarren zwischen Fuzz und Twang. Vera Sola ist keine herkömmliche Singer/Songwriterin, ihr Album ist viel mehr opulenter, teils barocker Breitwandrock aber in einer sehr cleveren Variante. Die Gitarrensounds sind oft richtig dreckig, die scheinbar schlampigen Arrangements erinnern deutlich an Tom Waits in seiner besten Phase. Die Songs sind kunstvoll und wenig gradlinig, melodisch ambitioniert und doch eingängig. Hier wird subtil um die Ecke gegroovt, vielleicht schwebt sogar ein leichter Jazzvibe über manchen Momenten. Teils orchestriert und manchmal so ambitioniert wie Joni Mitchells mittleres Oeuvre, mit Momenten von Western Swing und Torch Song (KD Lang), Nick Cave, Decemberists. So oder so: Total interessante, spannende und kurzweilige Musik von einer sehr markanten Musikerin. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
1. Bad Idea < |
>2. The Line < |
>3. I’m Lying < |
>4. Get Wise < |
>5. Desire Path < |
>6 Waiting < |
>7. Bird House < |
>8. Hands < |
>9. Is That You? < |
>10. Blood Bond < |
>11. Instrument of War |
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