Steely Dan - Countdown To Ecstasy (180gr)
Rezension
Erneute digital remasterte Klang-Restaurierung, dieses Mal von Walter Becker und Donald Fagen höchstpersönlich aufbereitet.
1973 folgte mit „Countdown to Ecstasy“ nach dem unerwarteten kommerziellen Erfolg des ersten Albums die erste Steely Dan-Platte, welche bereits den perfektionistischen und ästhetisch spröden Jazz-Ansatz, welcher nicht selten gerade durch die meisterhaft gespielten und produzierten Sounds einen gewollt ironischen und sarkastischen Anstrich bekam, enthielt. Pop goes Jazz oder umgekehrt, auf jeden Fall meilenweit von dem langweiligen Gedaddel der allermeisten Jazzbands der 70er entfernt. Trotzdem ist „Countdown to Ecstasy“ noch das Steely Dan-Album, welches am meisten vom traditionellen, roots-betonten Gruppen-Zusammenspiel geprägt ist und Bob Dylan und The Band gar nicht so unähnlich ist. Großartig allemal und bis heute vergesse ich nicht mein Erstaunen über die Musik, als ich mir damals die Platte beim Drogen-Müller kaufte. Fagens widerspenstiger Gesang und die bizarren Lyrics ergaben zusammen mit dem versponnenen, ungemein reichhaltigen Band-Sound etwas völlig Neues.
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