Mick Harvey & Amanda Acevedo - Phantasmagoria In Blue
Rezension
23er des langjährigen Nick Cave-Intimus und zeitweiligen PJ Harvey-Kollaborators, zusammen mit einer mr nicht bekannten Mexikanerin. Diese Kombination (sie singen durchgängig im Duett) funktioniert ausgezeichnet und in absoluter Harmonie gesanglich wie musikalisch, im Ergebnis total homogen. Sie interpretieren neben ein paar Originalen u.a. Songs von Tim Buckley (gleich 2, Song To The Siren und Phantasmagoria in 2), Silvio Rodriguez, Ian & Sylvia, Jackson C. Frank, Sibylle Baier, gar Pat Benatar (ja, deren alten Hit Love is a Battlefield, was komischerweise funktioniert), oder den vielfach gecoverten alten Klassiker Indian Summer. Die Tendenz ist balladesk insgesamt (aber keineswegs immer, nur selten auch ein bisschen dunkler), organisch und leichtfüßig fließend oder ganz sachte bis dezent elegisch, gelegentlich gegen Ende ein wenig süffiger (was dort an den sowieso omnipräsenten Streichern liegt, die ansonsten ausgesprochen feinfühlig arrangiert wurden), komplett ausgeglichen bis relaxt, nur ab und zu behutsam temporeicher (einmal auch unterschwellig leicht rockig). Zum Schluss tauchen Folk Pop-Anleihen auf. Die fein differenzierten teils filigranen Arrangements setzen neben besagten Streichern auf Akustikgitarren, partiell von elektrischen ergänzt (oder mal ersetzt), und einigen spärlichen Tasten. Hier und da vermeine ich Parallelen zu den Tindersticks oder den Red House Painters zu entdecken. (detlev von duhn)
Tracklisting
01. Creators of Rain< |
>02. Indian Summer< |
>03. I Lost Something in the Hills< |
>04. Song to the Siren< |
>05. Milk & Honey< |
>06. Love is a Battlefield< |
>07. Al Alba< |
>08. The Decadence of Lust< |
>09. Phantasmagoria in 2< |
>10. The Blue Unicorn< |
>11. She Won’t< |
>12. Trapeze< |
>13. The One & Only (Phantasmagory)< |
>14. You’ve Got Me Singing |
noch mehr von Mick Harvey & Amanda Acevedo