Cowboy Junkies - Such Ferocious Beauty (Tan Translucent Vinyl)
Rezension
23er, nach 5 Jahren endlich mal wieder neue Songs (und damals hatten sie sich ja schon ähnlich viel Zeit damit gelassen). Okay, ich bin voreingenommen, weil ich die Stimme von Margo Timmins im Zusammenhang mit dem typischen (zumal dem frühen) Sound der Gruppe eh liebe, trotzdem sei es gesagt: Allein das eminent transparent wirkende Zusammenspiel der Klangfarben von Vocals, (absolut bestechender) E-Gitarre (partiell zusätzlich einer akustischen) und Bass in diversen Stücken ist schon die halbe Miete einfach superb klingend. Schon wie sie geradezu genüßlich Distortion-Effekte der Gitarre, manchmal auch kontrolliertes Feedback, so unerhört feinziseliert und differenziert ausbreiten… wow. Teilweise versehen mit einem gewissen Acid-Touch. Eingebettet in einer Art effektvollst atmosphärischem gemäßigtem/eher ruhigem Rock-Kontext der Sonderklasse mit leicht melancholischer Note. Anderswo beschleunigen sie (ohne Melancholie-Faktor) in reizvoller intelligenter rhythmisch federnder bis luftiger Weise, teils inklusive einem dezenten Folk-Flair. Diverse weitere Tracks verzichten ganz oder zumindest in Teilen auf die E-Gitarre, setzen auf eine akustische im Verein mit Orgel und/oder (in zumindest einem Fall fabelhaft eingesetzter) Geige, das Ergebnis ist behutsamer wunderbar aufgefächerter/diffiziler respektive vollkommen runtergedimmter/reduzierter und zarter Songwriter-Folk/Americana, auch einmal in irgendwie sinistrer faszinierender Stimmung. Klasse Album, wer hätte es bezweifelt. (detlev von duhn)
Tracklisting
1, What I Lost< |
>2. Flood< |
>3. Hard To Build. Easy To Break.< |
>4. Circe and Penelope< |
>5. Hell Is Real< |
>6. Shadows 2< |
>7. Knives< |
>8. Mike Tyson (Here It Comes)< |
>9. Throw A Match< |
>10. Blue Skies |
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