Lael Neale: Star Eaters Delight - Hilfe
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Lael Neale - Star Eaters Delight

Cover von Star Eaters Delight
Lael Neale
Star Eaters Delight

Label Sub Pop
Erstveröffentlichung 21.04.2023
Format CD
Lieferzeit 1 – 3 Werktage
Preis 14,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Ihr zweites Album bei Sub Pop, stilistisch nicht leicht zu fassen, aber gerade deshalb so beeindruckend. Denn die Ex-Kalifornierin (jetzt wieder im heimischen Virginia lebend) gibt sich einerseits als so eine Art Enkelin von Folk-Ikonen wie Judy Collins, Vashti Bunyan und Joan Baez, wagt andererseits aber auch sehr flotte Uptempo-Nummern, die eindeutig Indie bis Postpunk sind. Wie das zusammengeht? Bin ich mir auch nicht sicher. Die Folknummern sind recht pastoral, mit etwas Orgel, Piano, Omnichord oder Harmonium, im Hintergrund flirrende Atmosphäre statt Beats, gesungen mit eher dünner, sanft tremolierender Stimme, dafür aber mit spirituellem Tiefgang und echter Inbrunst. Im harten Kontrast zu dieser leicht jenseitigen Stimmungslage der verträumten (fast Ambient-) Songminiaturen (oder ist es New Age-Gospel?) stehen die furiosen Dance-Nummern: Die eröffnende Single „I Am The River“ kombiniert Joy Division mit Velvet Underground und rockt schnörkellos in die frühen 80er zweifellos ein kleiner Hit! Und auch „Faster Than The Medicine“ hält dieses Niveau, anfangs meint man Motorama zu hören aber eben mit unkonventioneller Frauenstimme. Insgesamt ein sehr heterogenes Album, dessen Reiz wahrscheinlich gerade in der Verbindung dieser beiden kontrastreichen musikalischen Pole liegt. (Joe Whirlypop)

Review

Lael Neale still has a flip phone and there were no screens involved in the creation of her new record Star Eaters Delight. The album is her second for Sub Pop and reveals an expansion of her sonic collaboration with producer and accompanist Guy Blakeslee. Album opener and lead single "I Am The River" melts the ice with a dynamic explosion of minimalist transcendental pop clearly descended from the Velvet Underground's branch of modern music's family tree. Blakeslee's spare yet cinematic arrangements create an ambient space in which Neale's clear and unaffected voice can explore familiar themes in an unexpected way. Subtle but potent references to Shakespeare, Emerson and the Bible (which she hasn't read) swirl together with deeply personal musings and touches of wry humor, always more optimistic than cynical. 

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