Mynolia - All Things Heavy
Rezension
Vinyl-only.
Debütalbum einer Berliner Weltbürgerin, das mir mit seiner reifen, in sich ruhenden Schönheit sehr gut gefällt. Mynolia spielt mit schlanker Band milde psychedelischen Indie-Westcoast-Folk mit zarten Laurel Canyon-Anklängen - was natürlich Referenzen wie Joni Mitchell, Mazzy Star und Cowboy Junkies nicht gänzlich vermeiden lässt. Aber auch zeitgenössische Künstlerinnen wie Suzan Köcher und Lucy Kruger kommen mir beim Hören der durchweg tiefenentspannten Songs in den Sinn. Mynolia sing recht zurückgenommen mit warmer, dunkler Stimme, begleitet von einer unaufdringlichen Gitarre mal akustisch, oft mit kleinen Reverb- und Twang-Effekten optimiert. Der so entstehende latente Hippie-Vibe lässt die melancholischen Songs komplett zeitlos wirken. Der Gesang kommt mit leichtem Hall und teils gedoppelt sehr präsent rüber, obwohl hier keine einzige laute Note gesungen oder gespielt wird. So entsteht ein sanfter und atmosphärischer Flow für Freunde von psychedelisch verträumtem Dark-Folk. (Joe Whirlypop)
Tracklisting
1. The Bear & Shell< |
>2. Stall Stickers< |
>3. All Things Heavy< |
>4. Train of Thought< |
>5. Holding Hands (In My Dreams)< |
>6. Goldrush< |
>7. An Old Disguise< |
>8. White Noise< |
>9. Hues of Blues< |
>10. Baby A.I. |