Courtney Barnett - Sometimes I Sit And Think And Sometimes I Just Sit (Digipack)
Rezension
Digipack Version
15er, nach der Doppel-EP nun die eigentliche Debut-LP der australischen Singer-Songwriterin mit schon gewissem Kultstatus. Es hagelt förmlich begeisterte Kritiken. Ihre Musik wirkt dermaßen frisch und spontan, daß es kaum zu glauben ist, wortreich, im Grunde schlicht, völlig selbstverständlich, z.T. ein bischen im Geiste des Grunge. Talking Blues ohne Roots mit umso mehr Rock meets Lou Reed mit Tempo und Druck. Ganz früher Garagen-Jonathan Richman (meets Power Pop). Einerseits lässig entspannter in den Gitarren aber wunderbar scharfer/klirrender bluesiger Rock und Hang zu Velvet Underground, Television. Frühe Patti Smith trifft die Kinks in ungeheuer drängendem euphorischem fast schmerzhaftem Rock. Im 60s-Modus zwischen Lou Reed und Dylan in Rock. All diese Bezugspunkte tauchen mehrfach auf, dazu noch etwas Pavement. Aber es gibt auch leicht rootsige ganz relaxt-abgeklärte oder leise/sinistre sich dramatisch-ekstatisch steigernde Töne, handfest-rauhes Pop-Flair. Manchmal bellt sie die Texte geradezu raus (Sprechgesang-Tendenz). Wo wird das enden?! (dvd)
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