Schrottgrenze - Glitzer Auf Beton
Rezension
Mit ihren melancholischen Ohrwürmern und poppigen Indierock-Hymnen haben Schrottgrenze schon immer Geschichten über Menschen, Gefühle und Hamburg erzählt. Nach ein paar Jahren Pause vereinten 2015 zwei Kompilationen die größten und rarsten. Und jetzt? Nun ist die Zeit für "Glitzer auf Beton" gekommen. Das Album enthält zwölf Gitarrenpop-Stücke voller ungeduldiger Rhythmen und Umarmungsmelodien, wilder Stürme und jeder Menge Sonne, wie man sie von Schrottgrenze kennt und schätzt. Nur dass es jetzt noch mehr glitzert als früher. Dabei weiß, wer sich auf der bunten Seite Hamburgs bewegt, längst Bescheid. Kennt nicht nur Alex Tsitsigias, den Sänger von Schrottgrenze, sondern auch Saskia Lavaux, die Queen der queeren Partynächte. Alex und Saskia sind eins, so wie jeder Mensch mehrere ist, und kaum einer in die alte Ordnung von Mann und Frau und nichts dazwischen passt. Darum kreist "Glitzer auf Beton": Um Geschlechterkonstruktionen und die Freiheit, diese hinter sich zu lassen. Um eine Welt, unter deren grauer Oberfläche es in allen Farben leuchtet. Und um die Liebe natürlich, die sich sowieso nicht um Grenzen schert: "Wirf den Motor an / Wir fahren raus ins 'Queer Love Country’."
Angaben zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen
Tapete Musik e.K.
Stahltwiete 10
22761 Hamburg
Deutschland
http://www.tapeterecords.de/
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