Sophia - There Are No Goodbyes
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Sophia |
There Are No Goodbyes
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Label |
City Slang |
Erstveröffentlichung |
24.04.2009 |
Format |
LP |
Leider nicht verfügbar. |
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Rezension
Himmlisches Traumexemplar eines in gedeckten Farben leuchtenden melancholischen Edel-Pop-Werks, lächelnde Trauer, in ihre gefälligste Form gegossen. Mit jedem neuen Robin Proper-Sheppard-Solo-Album verfeinert der Singer-Songwriter mit der ungleichhärteren God Machine-Vergangenheit seine Kunst des in watteweiche Wohlklang-Wonnen gebetteten Schmerzes, mit There Are No Goobyes gießt er den herbstlichen Horizont in seine finale Tonträger-Form. In zehn wundervoll schwebenden Songs kleidet er die bittersüßen Seiten des Lebens in berührend ineinander fließende Harmonien, umgibt den weichen, oft mehrstimmig schmeichelnden Gesang mit vollklingendem, elegant gepflegtem Instrumental-Gespinst, wobei der Melancholie-Meister selbst die Hauptlast der Instrumental-Kunst, von der akustischen Gitarre über die Piano-Perlen bis hin zu den Keyboard-Schwebwolken, beisteuert. Gast-Glanzlichter setzen unter anderem Astrid Williamson (Gesang) und Melvin Duffy (Pedal-Steel), durchgängig prägendes Element aber ist das 7-köpfige Streicher-Ensemble, das den Songs mal schmelzendes Schmachten, mal barocke Eleganz verleiht. Vor allem in den schleppenden, Country-nahen Momenten an den frühen Neil Young erinnernd, in den elysisch-elegischen Passagen der Dream Academy nicht unähnlich, in der Einheit von Wehmut und Wohlklang Sparklehorse-nah ist das fünfte Solo-Album eine willkommene Labsal für den Freund der schwebend-abgeklärten Schönheit. (cpa)
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