Willie Nile - Streets Of New York
Rezension
(Songwriter/Rock) 2006 Evangeline - dafür, dass wir 7 Jahre auf ein neues Lebenszeichen des wahren "Urban Troubadours" haben warten müssen, erhalten wir jetzt wenigstens mit 14 Tracks (64:30) die geballte New York/Big City-Ladung des sympathischen und streitbaren Singer/Songwriters, der bereits vor 25 Jahren als "neuer Dylan" gehandelt wurde, diesem Image aber nur ungern gerecht werden wollte. Lange Pausen und von der Rockpresse emphatisch gefeierte Comebacks prägen seine Karriere, so erhalten auch diese neuen Geschichten aus New York glänzende Kritiken - völlig zu Recht! Nile schafft es mal wieder, mit eigentlich völlig trendloser, konventioneller, zutiefst analoger Musik trotzdem den Zeitgeist zu treffen, verknüpft in seinen Texten intelligente Poesie und hintergründigen Witz, Ironie und tonnenweise eigene Erfahrungen. Musikalisch bietet er seine typische Acoustic/Electric-Mischung aus Powerballaden, Midtempo/Songwriterstoff und Heartland/New Jersey Rock. Das erinnert dann an Steve Forbert, Bob Dylan, Elliott Murphy, Bruce Springsteen, Joe Grushecky, Tonio K, Southside Johnny, Lou Reed und Dan Bern, bleibt im Kern aber immer Original-Willie Nile! Mit Andy York, Brad Albetta & Rich Pagano - also exakt seiner Band von þBeautiful Wreck Of The Worldþ (1999), feat. Bruce Brody, Andy Burton, Larry Campbell, Stewart Lerman, Jakob Dylan & Rami Jaffe (Wallflowers), Rob Hyman. Covert þPolice On My Backþ von Eddy Grant/The Clash.
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