Behind The Shadow Drops - Harmonic
Rezension
17er. Der co-Komponist/Gitarrist der grandiosen Mono. Läuft beim Vertrieb unter der Rubrik „Post Rock“ (natürlich), würde ich nicht so nennen. Klar, Post Rock-Einflüsse gibt es einige, aber nicht in Mono-typischer (oder purer) Art, sondern klangmalerisch kombiniert mit einer Art Dream Pop, überstülpt von schleppenden Electro-(Kraut-)Anleihen, in 3 parallelen Ebenen geschichtet mit einer bedrohlich verzerrt-knarzenden sowie einer elegisch-sphärisch-Choral-artigen (alles ineinanderfließend, in 2 Stücken), oder aus zarten minimalistischen Gespinsten langsam Schicht um Schicht und rhythmisch konterkariert ausgebaut zu so etwas wie „Minimal Post Rock“ (und zum Schluß verhärtet/verzerrt unterlegt). Anderswo dominiert ein kontemplatives Momentum, friedvoll, melancholisch und zugleich hypnotisch und irgendwie außerweltlich, phasenweise in total faszinierender Verdichtung mit ungeheurer fast psychedelisch anmutender Sogwirkung. Oder die Verbindung einer Prise Neo-Klassik mit Minimal Music-Spuren in tiefer repetitiver Traurigkeit (repetitive/ständig wiederholte Motive/Melodien gibt´s eh oft, manche davon knapp gehalten aber wunderschön). Auch Ambient-Elemente tauchen auf. Kürzere wie lange Stücke, Streicherarrangements von Helen Money (die u.a. mit Magma arbeitete), John McEntire von Tortoise ist dabei (und mixte). Eine dicke Empfehlung, natürlich! (dvd)