Black Market Brass - Cheat And Start A Fight
Rezension
17er. Die Wiederkehr des Afro Beat aus Minneapolis! Unwiderstehliche Grooves voller Zug und Drive. Der Sound ziemlich vintage, instrumental, aber durch die stark prägenden Bläser (4-köpfig) reichlich Melodie. Dabei fett, sehr tight und ungewöhnlich kompakt (nur 1 Track über 5 Min.), gern moderat funky, viele Jazzelemente durch die Bläser (kollektiv und solistisch klasse Bariton-Sax!), einige toll verschraubte Arrangements, mal das Tempo noch verschärft, mal kurze psychedelische Spritzer, mal repetitiv-hypnotisch, oder irgendwie schwer und sumpfig sowie spirituell aufgeladen, besonders toll ein etwas stakkatohafter Track mit sowohl Psychedelic- wie Free Jazz-Untertönen. Und herrliche Polyrhythmen inklusive. Zum Schluß schließlich 2 Stücke außerhalb des Afro Beat-Spektrums: Schleppend und noch psychedelischer bzw. wesentlich ruhiger und atmosphärisch super, ein Hauch Latin und eine gewisse Spannung liegt in der Luft, wie vor dem Ausbruch… Klare Empfehlung, ich wüßte nicht, wo das Fela Kuti nachstehen sollte!! (dvd)