Eilen Jewell - Down Hearted Blues
Rezension
17er. Hier lebt sie ihre Blues-Vorliebe voll aus, in alten Covers von z.B. Bessie Smith, Willie Dixon (Howlin Wolf/Otis Rush), Memphis Minnie (+ Unbekanntere), aber kaum Klassiker, kein ausgelutschtes Zeug. Ihr Gesang kommt sehr bodenständig/sehr gut, die Begleitung oft reduziert aufs Gitarren-Trio-Grundgerüst - aber klasse und ausgesprochen tough, konzentriert gespielt! V.a. die phasenweise grandios klingende Gitarre (Jerry Miller), relativ simpel eigentlich, doch enorm effektiv, gern voller Schärfe, schneidend, stechend, etwas Reverb (und 3x akustische)… Stilistisch bewegt sie sich schön variierend zwischen Classic 50s Blues, (Swamp-) Blues-Billy (oder so), schmissigem R´n´B-Rockabilly (eine kleine Prise Bo Diddley), Rückgriffen auf ganz alte Zeiten (30er a la Bessie Smith oder old-timey-Country Blues) und ganz dezent angejazztem 40s-Blues (bzw. -Songwriter-Blues). Ab und zu ergänzen angenehm ein Sax, E-Piano/Orgel, Mandoline, Fiddle. Etwas überraschendes, aber mächtig überzeugendes Album! (dvd)
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