Josh Ritter - So Runs The World Away
Rezension
Ein großartiges Werk, sein bestes bisher! Ein Auf und Ab der Gefühle und Stimmungen, ein fast episches Album, emotional packend, perfekt aufgebaut, das mich aufgewühlt zurück läßt. Stilistische Vielfalt: Rhythmisch ungewöhnlich reizvoller vollmundig-süffiger Songwriter Pop, origineller Americana, stampfender kantig-scharfer granitener oder voluminöser enorm kraftvoller (Songwriter-) Roots-Rock, Balladen in anrührender natürlicher Schönheit, folkige Anmut (sanft schwebend bis kunstvoll), emphatischer Heartland Rock, zarter leiser oder heller locker-flockiger Folk (-Pop). Anklänge gibt es einige, aber gering dosierte, er bleibt eigen (nur als Beispiele: Ryan Adams, Waits, Cohen, Dylan, Prine, Paul Simon). Instrumentale Vielfalt: Viel E-Gitarre (von wunderschön klangmalend bis durchdringend, schneidend, fast noisig), alternativ akustische; beständig Orgel oder Piano, manchmal zusätzlich Mellotron bzw. Keyboards; im Wechsel Bassklarinette, Lap Steel, Flöte, Trompete, Geige, Vibraphon, Banjo. Grandios: Das an einen Mississippi John Hurt-Song angelehnte Folk Bloodbath (einziges Cover). Gigantisch: Das fast 8-minütige Another New World- eines der besten Stücke des Jahres! Monatsfavorit, aus meiner Sicht ein Muß! (dvd)
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