Tyler Childers - Purgatory
Rezension
Yeehaw! Country wird auch von jungen Leuten gespielt. Tyler Childers ist ein jungen Mann aus Kentucky, der aber steinalte Musik spielt. Sein zweites Album ist zwischen Country, Bluegrass und etwas Countryrock angelegt, ganz und gar traditionell instrumentiert mit Fiddle, Banjo, Pedal Steel und Mandoline (oder auch mal Maultrommel), aber wenig Drums (teils nur Snare). Angenehm schlicht produziert von Sturgill Simpson und Johnny Cashs Engineer David Ferguson, geht die musikalische Reise ins amerikanische Heartland. Childers' Gesang ist frisch und doch komplett im Traditionellen verankert, der Sound luftig, beschwingt und upliftend einmal aber auch ganz schön heavy mit Southern Rock-Gitarre. Der Mittzwanziger aus Lawrence County hat sein Album im Butcher Shoppe in Nashville aufgenommen und ist damit in den Staaten auch bereits ziemlich erfolgreich. Die Songs wirken traditionell und modern zu gleich, ganz ähnlich wie bei den Kollegen Colter Wall, Chris Stapleton und auch ein wenig Hank3, stilistisch geprägt durch Vaterfiguren wie Steve Earle und sogar Gram Parsons, wenn es zwischendurch auch mal ein wenig kosmisch klingt. Selten jedenfalls klang der Sound der Appalachen zeitloser. (Joe Whirlypop)
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