Ja, Panik: Die Gruppe - Hilfe
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Ja, Panik - Die Gruppe

Cover von Die Gruppe
Ja, Panik
Die Gruppe

Label Bureau B
Erstveröffentlichung 30.04.2021
Format CD
Lieferzeit 4 – 7 Werktage
Preis 14,95 € (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Rezension

Leute, bildet Gruppen! Und hört diese Musik dabei. Und davor. Und danach. Unbedingt. (Joachim Hentschel) Ja, Panik bestehen 2021 aus Andreas Spechtl, Stefan Pabst (Bass), Laura Landergott (Keyboards & Gitarre) und Sebastian Janata (Schlagzeug). Als Gast ist hier Rabea Erradi dabei, die offiziell nicht zur Besetzung gehört, als Saxophonistin für die neue Musik jedoch eine absolut tragende Rolle spielt. "Die Gruppe", das nach "Libertatia" von 2014 insgesamt sechste Album, ist zudem das erste überhaupt, das Andreas Spechtl ganz ohne fremde Hilfe produziert hat. Es ist ein Album voller Wunder und Schrecken, Rätsel und Leuchtfeuer, Gewebe und Löcher, fließender Geschichten und Slogans, die man sich auf die Stirn stempeln will. Vor allem: ein Werk, wie man es in der an Höhepunkten nun wirklich nicht geizigen Diskografie von Ja, Panik noch nicht gehört hat, nicht ansatzweise.

Unser Rezensent zum Album:
Ich kann nicht gerade sagen, ein Fan von ihnen gewesen zu sein, auf Grund begeisterter Besprechungen hab ich hin und wieder früher in ihre Alben reingehört, aber irgendwie kam ich nie richtig an sie ran. Das ist bei ihrer 6. LP (nach 7 Jahren Pause) anders. Keine Ahnung, warum, mangels Erinnerung kann ich auch keine Vergleiche mit den alten LPs anstellen. Es klingt hier einfach schlüssig, völlig losgelöst von irgendwelchen aktuellen Strömungen, die Atmosphäre ist fast durchgängig ziemlich packend, vieles steht unter einer gewissen Spannung. Im weitesten Sinne würde ich es Songwriter-Pop nennen, mit losen Indie Pop/Rock-Verweisen, hier eine zeitlose Edel-Ballade, dort ein Hauch von Ambient, ein paar 80er-Einflüsse, kurz dachte ich überrascht an Laurie Anderson… Diverse (auch mal stark) abgedunkelte und/oder reduzierte ruhige Stücke/Phasen (im Extrem ansatzweise bedrohlich, oder beinahe nackt) kriechen langsam unter die Haut, die Rhythmik führt ab und zu ein attraktives Eigenleben (spielt überwiegend aber keine wichtigere Rolle), die Vocals agieren gelegentlich sehr emotional, anderswo ganz und gar nicht (und wechseln in den meisten Stücken beständig zwischen englisch und deutsch!). Gitarren spielen eine definitiv größere Roll als Tasten, bei der Hälfte der Tracks trägt punktuell überraschend ein Sax (als Gast: Rabea Erradi) den Sound (1x offensiv im Jazz-Modus). Nur in 2 (zu „gefälligen“) Stücken funktioniert das alles nicht. (detlev von duhn)

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